Tauchen 2002

Tauchbericht über die Tauchreise Rotes Meer - Nordtour

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Absolut Attersee verwöhnt wurde die erste Tauchreise ins Meer geplant. Rotes Meer - toll und keine Ahnung was das bedeutete.
Und so begann der Flug am Nürnberger Flughafen und mit einem großen Klimasprung von 15 Grad Celsius mehr empfing uns Ägypten. Das Gepäck wurde auf einen Bus gestapelt und die vertrauliche Aussage, das ab und an schon mal ein Gepäckstück einfach hinten runterfällt, hob nicht so meine Laune.
Das erste Erlebnis war allerdings ein geplatzter Reifen am Bus bei voller Fahrt. Glück gehabt und nach dem Reifenwechsel ging es weiter nach Quseir. Und da lag sie die Mysara unser Schiff - ablegebereit und los - denkste!
Leider war die falsche Richtung gebucht, anstatt Nordtour die Südtour. Und so hieß es warten und verhandeln - bis am nächsten Tag - und endlich nach Erhalt der Genehmigung konnte die Fahrt beginnen. Die erste Nacht an Bord, im Schlafgemach Schiffsdeck, wurde um 3 Uhr 30 das liebevolle halbstündige Rufen des Muezzen ( Gebetsrufer ) zum belebenden Erstkontakt mit der arabischen Kultur.
Und so ging es los - Tauchen -Tauchen - Tauchen.
Es gab viel zu sehen. Besonders die Wracks waren interessant. Das Gedrängel an dem ehemaligen Truppentransporter Thisselgom wirkte aber eher wie eine eigene Taucherschlacht. Jeder begegnete jedem und viele wussten zum Schluss nicht mehr, wer zu welchem Tau gehörte um daran wieder zu seinem Boot zu finden. Es war wie Winterschlussverkauf unter Wasser....
Die Unterwasserwelt ist toll. Die Fischvielfalt und die angenehmen Wassertemperaturen ließen auf jedem Tauchgang etwas neues finden. Und auch die Nachttauchgänge waren immer ein Erlebnis - und sei es nur dadurch gewesen, dass wir das richtige Schiff nicht wiederfanden. Nun so etwas nennt man dann wohl Kontaktpflege zu anderen Menschen.
Aber es war ein Erlebnis. Dank der guten Küche an Bord war nach jedem Tauchgang eine gute Mahlzeit angesagt und es pendelte sich so der Rhythmus ein: Tauchen - Essen - Ruhen - Tauchen
Leider wie immer bei solchen Fahrten endete es zu schnell. Nach ein paar Stunden Aufenthalt auf dem ägyptischen Festland ging es wieder zurück in die Heimat Nürnberg und endete wie es begonnen hatte - mit schlechtem Wetter und 15 Grad weniger.
Gut Luft Dirk
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